Blasphemic Reading Soirée #9
Gagafeminism, BuchBasel, Basel
(c) Roman Seifert
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“Blasphemic Reading Soirées” ist eine nomadische Plattform für zeitgenössischen Feminismus und ein Format, das (queer-)feministische Texte öffentlich zugänglich macht und Debattenkultur fördert.

2016 in Basel als Undergroundlesekreis gegründet, entwickeln die Macherinnen seit Frühjahr 2018 öffentliche Ereignisse. Unterschiedliche Formate und mediale Übersetzungen von Vor-Lesen und Zuhören ermöglichen einen experimentellen und performativen Zugang zu Texten, deren Fokus auf queerfeministischer Literatur, Popkultur und Theorie liegt. Die Soirées wurden von März 2018 bis März 2019 von Miriam Coretta Schulte und Katharina Brandl konzipiert und moderiert; seit Herbst 2019 sind auch Saskia Läubli und Jonas Gillmann im Kernteam der Soirées.

Zur Blasphemic Reading Soirée am 09.11.2019:

Am 9. November haben wir die Ehre, die BuchBasel ins schwarze Loch zu reissen: In Hingabe an untergründige Grenzüberschreitung und dark matter lesen wir uns in “Gaga Feminism” von J Jack Halberstam ein. Wir diskutieren das Verhältnis von Underground und Mainstream, chaotische und fantastische Feminismen und die Rollen von Ikonen. “I’ve been trained to love my darkness” sagt Lady Gaga – und wir gehen mit euch unter die Erde, um von dort aus aufständisches Potenzial zu sammeln.

„To go gaga is to be loud in a world of silent collaborators, to be crazy in a room full of nice and normal people, to be unpredictable in a world of highly structured systems of meaning.“ Angelehnt an das Phänomen Lady Gaga entwickelt Halberstam eine Theorie, die Feminismus und kommende Aufstände verknüpft. Keine Veränderung kann ohne die Verbindung von Öffentlichem und Privatem, von Politischem und Intimem passieren. Und so kann im Geist der Anarchie eigentlich nur eins gefordert werden – das Ende des „normalen Lebens“.